Pferdezucht

Der Beginn der Pferdezucht von "Hengst und Stute"

Seit nun mehr als 30 Jahren begleiten mich ununterbrochen Pferde auf meinem Lebensweg. Bereits schon im Kindesalter war ich mir über die Zuchtpläne bewusst und hielt immer an diesem Gedanken fest.

Jede freie Minute verbrachte ich am Hof meiner Großeltern. Pferde, Tiere, die Arbeiten in der Landwirtschaft und die dazugehörige Verbindung zur Natur waren meine größte Leidenschaft.

Die Pferde am Hof liebte ich natürlich sehr, jedoch waren diese nicht „mein Pferd“. Nach jahrelangem Bitten, kauften mir meine beiden Großväter mit 14 Jahren mein erstes Pferd. 

Heute kann ich mich noch gut daran erinnern, wie traurig ich war, dass sie mir einen Haflinger gekauft haben.

Meine Freundinnen hatten Warmblüter und edle Vollblüter, welche mich faszinierten. Ich hingegen sollte einen faulen und dicken Haflinger bekommen.

Doch es kam anders als erwartet. „Asterix“ der gerade dreijährige Haflingerwallach war genau das Gegenteil, was dem Klischee der Rasse Haflinger entsprach.

Heute muss ich schmunzeln, denn Großvater Hans dachte, dass er mir ein Pferd kaufen würde, welches ruhig, entspannt und brav ist und mit welchem seine Enkeltochter ohne Probleme ins Gelände reiten konnte.

Asterix war keineswegs der typisch geglaubte Haflinger, denn er war schnell wie der Wind und liebte es unter dem Sattel zu rennen.
So musste Opa Hans mich mit einem stattlichen Alter von bereits 70 Jahren täglich auf Pferd oder Fahrrad im Gelände begleiten.

Jetzt oder nie – war dann die Devise im Jahr 2009!

Und so baute ich mir Schritt für Schritt die Pferdezucht mit Unterstützung meiner Großeltern und Mutter Roswitha auf.

Den Kauf von Orella hatte Großmutter Rosi bereits beschlossen, als ich ihr von der Zuchtstute erzählte. Ohne meines Wissens wurde Orella von meinen Großeltern in Ainring bei einem sonnigen Sonntagsausflug besichtigt.

Jahr um Jahr wurde die Herde immer größer und die Zuchtpläne nahmen Gestalt an.

Hürden und Hindernisse haben die Wege verändert und mit Geschick, Ausdauer und reichlich positiver Energie stehen wir nun heute an einer schönen Anhöhe des Berges.

Großen Dank möchte ich hier meiner Mutter Roswitha, meinem Andi, meiner Goldmarie und meinen verstorbenen Großeltern aussprechen. Ihr habt nie an meinen Wünschen und Zielen gezweifelt.

Der Weg ist das Ziel und die Gipfel können wir im Jahr so oft wie wir wollen erklimmen!

Eure Steffi